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Aktuelle Nachrichten aus der Benediktinerabtei Schweiklberg

br sales in der abteikirchebr sales ehrungBruder Sales sorgt seit 60 Jahren für frische Farbe im Kloster
Handwerkskammer ehrte ihn mit Verdienstmedaille

Ihm macht die Krebserkrankung schwer zu schaffen, aber das Gottvertrauen und seinen Humor hat Bruder Sales behalten. "Heute wird man ja gefragt, aber früher hieß es: Du wirst Maler oder es geht nach Afrika." Dann sei er halt Maler geworden – und nach Afrika verschlug es ihn auch. In einem Kloster in Tansania hat er die Böden verlegt. "Bloß das Material hat es bei der Hitze verzogen. Kein einziges Maß stimmte." Einen Handwerker, wie es Bruder Sales zeitlebens war, kann das zur Verzweiflung bringen.

78 Jahre ist Franz Gottanka, er stammt aus Schildthurn (Lkr. Rottal-Inn), kam 1951 ins Lehrlingsheim nach Schweiklberg, trat 1954 ins Kloster ein, begann die Lehre als Zimmerer, wurde dann zum Maler "gemacht". Heute, 60 Jahre später, schaut er zufrieden und demütig auf sein Leben zurück. "Ich bereue nichts. Ich würde es wieder machen." Bruder Sales, ein gottesfürchtiger Mann, ist eine Schweiklberger Institution. "Ich lebe und sterbe für das Kloster", sagt er im Rückblick.

Er ist der Maler des Klosters. 60 Jahre lang kümmerte er sich darum, dass "Boden, Decke und Wand" stets in Ordnung waren. "Meine Krönung war die Kirchenrenovierung", sagt er mit gebrochener, von Krankheit gezeichneter Stimme. "Ich hatte keine Ahnung von Stuck, also habe ich es mir beigebracht." Acht Tonnen wurden verarbeitet, daraus 1132 Einzelstücke in sieben Formen gefertigt, viele mit Blattgold versehen.

Bruder Sales ist Mitglied der Malerinnung. Als Malermeister (seit 1963) bildete er 42 Lehrlinge aus, "Strenge mit Liebe" sei sein Motto gewesen. Er gehörte der Prüfungskommission an, war bis 1994 ihr Vorsitzender. "Auch Dich habe ich geprüft", sagt er zur jetzigen Obermeisterin Andrea Scheuer, die mit einem Blumenstrauß vorbeigekommen ist. Kreishandwerksmeister Siegfried Piske hat sich zur Urkunden-Übergabe in Schale geschmissen.

Bei der kleinen Feierstunde kommt humorvoll zur Sprache, was Bruder Sales noch alles während seines Klosterlebens geleistet hat: 40 Jahre (bis 2000) stellte er den Schweiklberger Geist her, seit 13 Jahren betreut er den Schweiklberger Missions-Flohmarkt und ist dort "Herr über 30 Frauen". Da ist er wieder, sein Humor. Seit 1976 war er fast jedes Jahr im Wallfahrtsort Lourdes, begleitete heimische Pilger, setzte sich dort als internationaler Krankenpfleger ein. Die vielen Tabletten, die er braucht, nimmt er mit Lourdes-Wasser ein. Er ist überzeugt, dass ihm das zusätzlich hilft.

Zur kleinen Feierstunde anlässlich der Überreichung einer sehr selten vergebenen Ehrenurkunde sind einige seiner Wegbegleiter gekommen. Am Kaffee-Tisch werden Anekdoten erzählt, Leistungen gewürdigt, wird Mut zugesprochen, stark im Kampf gegen den Krebs zu sein. Bruder Sales freut sich und dankt mit einem "Vergelt‘s Gott."

Bild links: In der Abteikirche kennt Bruder Sales jeden Quadratmeter, war er doch an zwei Renovierungen (1971 und 1998) beteiligt. Acht Tonnen Stuck verarbeitete er bei der jüngsten Sanierung. Er wundert sich täglich, "dass noch keine wieder runtergefallen ist", meint er humorvoll.

Bild rechts: Die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz verlieh Bruder Sales die "Amtsträger-Ehrenurkunde mit Goldener Verdienstmedaille", hier bei der Übergabe mit Abt Rhabanus, Kreishandwerksmeister Siegfried Piske und Innungsobermeistrin Andrea Scheuer.  

Bericht und Fotos von Helmuth Rücker / PNP vom 06.08.15          

firmung vofAm Samstag wurden 44 junge Menschen aus der Pfarrgemeinde Vilshofen

in der Stadtpfarrkirche gefirmt...

 

Lesen Sie dazu den Bericht der PNP vom 15.07.2015 >>>

92 die priester am altar DSC 0202 2Vom 17.Juni – 19. Juni 2015 besuchte Bischof Stefan Oster SDB das Dekanat Vilshofen, in dem auch die Abtei Schweiklberg liegt. Am Donnerstag kam Bischof Stefan auf den Schweiklberg. Nachmittags traf er sich mit den hauptamtlichen Mitarbeitern des Dekanates in unserem Gästehaus St. Benedikt. Anschließend feierten wir mit dem Bischof und vielen Gläubigen die heilige Messe in der Abteikirche. Zum Abendessen waren wir dann im Refektorium zusammen und zum Austausch mit dem Bischof in unserem Lesezimmer, wo es zu einem anregenden und interessanten Gespräch kam. Gegen 19.30 Uhr verließ uns Bischof Stefan wieder.

 

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