Liebe Mitbrüder, Freunde und Wohltäter!

Heiterkeit und Frohsinn sind wichtig in unserem oft hektischen Leben. Doch ist es nicht immer leicht aus den festgesetzten Bahnen auszubrechen und einmal innezuhalten. Genießen Sie einen Regenbogen nach einem regnerischen Tag, eine Tasse Tee oder Kaffee vor dem prasselnden Ofen oder lassen Sie Ihre Stimmung aufhellen von den folgenden Witzen zur Faschingszeit. Um heiter zu sein so oft es geht.

„Papi, wie hat Gott es geschafft, die Welt in sechs Tagen zu erschaffen?“ „Er war nicht auf Handwerker angewiesen!“ – Im Garten des Pfarrhauses sind die Kirschen reif. Da der Pfarrer die Buben aus der Nachbarschaft und ihren Appetit genau kennt, stellt er ein Schild im Garten auf, auf dem steht „Gott sieht alles!“ Doch am nächsten Tag waren trotzdem die meisten Kirschen weg, und auf das Schild hat jemand gekritzelt: „Aber er petzt nicht!“ – Der Pfarrer, ein leidenschaftlicher Kaffeetrinker, ist in Gedanken noch ganz beim Morgenfrühstück, und so erzählt er in seiner Predigt: „Der heutige Tagesheilige ist Konrad von Parzham. Er war ein Mönch im Cappucinoorden!“ – Bei einem Empfang hatte ein Geistlicher einen Tischnachbarn, der sich abfällig über Gott und Kirche äußerte. Zum Geistlichen gewandt sagte er: „Wissen Sie, ich habe für den ganzen faulen Zauber in der Kirche nicht viel übrig. Ich glaube nur, was ich mit meinem Verstand begreifen kann.“ „Mit anderen Worten“, sagte darauf der Geistliche, „Sie glauben also an gar nichts“. – Wer ist der Schutzpatron in Steuersachen? Der Hl. Bartholomäus. Dem wurde bei lebendigem Leib die Haut abgezogen. – Als die Mutter wieder einmal den ungeliebten Spinat auf den Mittagstisch stellt, betet die kleine Elisabeth. „Komm, Herr Jesus, sei unser Gast, dann siehst du, was du uns bescheret hast!“ - Am Zeltlager nimmt auch der Pfarrer teil. Als er beim Aufbau des Feldaltars den ersten der vier Pfosten in den Erdboden treibt, gesellt sich Claudia zu ihm. „Na, Claudia, willst du mir helfen?“, fragt der Pfarrer. „Nein, eigentlich nicht“, antwortet sie, „ich will nur mal hören, was ein Pfarrer sagt, wenn er sich auf den Daumen schlägt!“ – Ein katholischer Stadtpfarrer hat im Pfarrblatt die Leute zu überlegtem Autofahren ermahnt. Das Blatt empfiehlt dem Mitfahrer im Auto zur Ermunterung des Fahrers Lieder aus dem Gotteslob zu singen: Bei Tempo 100 Lied Nr. 303: „In Gottes Namen fahren wir“, bei Tempo 140 Lied Nr. 656: „Wir sind nur Gast auf Erden“, bei Tempo 180 Lied Nr.659: „O Welt, ich muss dich lassen“. – Zwei ehemalige Schulkameraden treffen sich auf dem Bahnsteig, der eine, inzwischen General, in Uniform, der andere, jetzt Kardinal, wohlbeleibt und in seinem Kardinalstalar. Eingedenk der früheren Frotzeleien fragt der Kardinal: „Sagen Sie, Herr Schaffner, auf welchem Bahnsteig fährt der Zug nach Köln?“ Der General schlagfertig: „Bahnsteig 7. „Aber wollen Sie in ihrem jetzigen Zustand wirklich noch reisen, gnädige Frau?“ – Also, Leute: „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“! 

Nun aber zu den Missionsnachrichten. Zu Beginn des neuen Jahres steht auch heuer wieder das Kloster Waegwan im Mittelpunkt des Jahresüberblickes. Vom 25. – 29. April fand in der Abtei die 11. Tagung der „Benediktiner von Ostasien und Ozeanien“ statt. 36 Teilnehmer aus Korea, den Philippinen, Taiwan, Japan und Vietnam nahmen daran teil. In verschiedenen Vorträgen wurde eine benediktinische Antwort auf die Forderungen von Papst Franziskus in der Enzyklika „Laudato si“ gesucht. Am 10. Mai fand im Priorat der Tutzinger Missionsbenediktinerinnen in Seoul die 38. Tagung der Benediktiner Koreas statt. Der Zweck dieses Treffens liegt in der Stärkung der gegenseitigen Verbindung der einzelnen Klöster und in der Weiterbildung der Vertreter, die zu diesem Treffen kommen. Aus Waegwan nahmen neben dem Abt noch vier weitere Mitbrüder teil. Diesmal konnten dabei zwei Neugründungen begrüßt werden, nämlich die Gemeinschaft der Olivetaner in Paju und die neu nach Korea gekommenen Kamaldulenserinnen, sodass mit den bestehenden Klöstern von Waegwan, Taegu, Pusan, Kosong, Namjangju und den Trappistinnen von Masan es nun neun benediktinische Gemeinschaften gibt. Am 18. Juli wurde ein Gottesdienst mit anschließender Prozession für den Frieden in Nordostasien gefeiert. Dazu kamen auch Vertreter der Kommissionen für Gerechtigkeit und Frieden der Bistümer Taegu und Andong. Wie im letzten Jahr verbrachten im vergangenen Sommer wieder acht Theologiestudenten des Bistums Jilin in Nordostchina einen Monat in der Abtei, um etwas über das Mönchtum zu erfahren. Sie nahmen am Chorgebet teil, hörten im Laufe des Vormittags verschiedene Vorträge und arbeiteten nachmittags zusammen mit den Brüdern. An den Wochenenden besuchten sie die Märtyrergräber und sonstige Sehenswürdigkeiten in der Umgebung von Taegu. Dazu kam am Schluss eine Fahrt nach Seoul mit dem Besuch der Kathedrale und der Begegnung mit dem Erzbischof Kardinal Youn. Verschiedene Veranstaltungen prägten den Missionssonntag im Oktober. So hielt der Rektor des Priesterseminares von Jilin einen Vortrag über die kirchliche Lage in China, darüber hinaus gab es ein Benefizkonzert zugunsten der Ausbildung chinesischer Priesteramtskandidaten. Eine Keramikausstellung der Künstlerin Johanna Kim diente dem gleichen Zweck. Anlässlich des Pfingstfestes wurden alle Wohltäter des Klosters für zwei Tage nach Waegwan eingeladen. 85 Frauen und Männer folgten dieser Einladung. Es gab ein frohes Wiedersehen mit bekannten und unbekannten Wohltätern. Am 14. November wurden 70 Männer und Frauen in die Waegwaner Oblatengemeinschaft eingegliedert. Die Oblaten sind mit der klösterlichen Gemeinschaft verbunden und bemühen sich im Alltag, aus dem Geist des Hl. Benedikt zu leben. Damit dies auch gelingt, treffen sie sich regelmäßig im Kloster. Gegenwärtig gehören 600 Personen der Oblatengemeinschaft an. Die meisten von ihnen kommen aus Seoul oder Taegu. Im nächsten Jahr soll auch eine Oblatengemeinschaft in Newton/USA aufgebaut werden. Mit 123 Mitgliedern ist die Abtei Waegwan nach der Abtrennung von Namyangju das zweitgrößte Kloster der Kongregation von St. Ottilien. Br. Michael Ri, der am 13. Dezember 102 Jahre alt wurde, ist der älteste Mönch der ganzen Kongregation. Es gab eine riesige Geburtstagsparty. An diesem Tag war für alle Mitbrüder arbeitsfrei. Weitere Jubiläen begingen Br. Bonaventura Schuster: 60 Jahre Profess. P. Bartholomäus Henneken: 50 Jahre Priester; Br. Johann Ri und Br. Petrus Kwon: 40 Jahre Profess, P. Melchior Ko: 40 Jahre Priester, P. Samuel Kim, Br. Dominikus Cho, Br. Hugo Song und P. Romuald Ho: 25 Jahre Profess und P. Saba Ri: 25 Jahre Priester. Zwei Mitbrüder sind dieses Jahr in den ewigen Frieden heimgegangen. Br. Thomas Ko starb am 7. Oktober im Alter von 94 Jahren. Er diente der Gemeinschaft in den verschiedensten Ämtern. Seit 1999 war er in der Krankenabteilung untergebracht. Am 1. Adventssonntag brach Altabt Simon Ri, der die Abtei Waegwan von 2001 bis 2013 leitete, in der Sakristei der Trappistinnen von Sujong infolge einer Lungenembolie tot zusammen. Er war 70 Jahre alt. Im Vergleich zu früher ist zwar der Nachwuchs zurückgegangen, aber die jungen Mitbrüder mit ihrem Eifer füllen immer wieder das Kloster mit Leben. Zurzeit bevölkern viel Postulanten, ein Novize und vier Mitbrüder mit zeitlicher Profess das Kloster. Ein Postulant wurde zum Militärdienst einberufen.

Frohe Faschingstage wünscht Ihnen von ganzem Herzen
Ihr Schweiklberger Missionsprokurator P. Stephan Raster OSB

-- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- -- 

Wichtiger Hinweis: Die Jahreshauptversammlung des Mariahilf-Missionsvereins findet am Sonntag, 25. Juni 2017, in der Abtei Schweiklberg statt. Der Jahreshauptversammlung gehen Einkehrtage vom 22. – 25. Juni voraus. Alle Mitglieder des Mariahilf-Missionsvereins sind dazu herzlich eingeladen!

 

 

Zum Seitenanfang