pressefoto ruckdeschl vollmondorgelnacht 201511.05.2015 - Die Orgel ist kein reines Kircheninstrument. Doch Kirchen geben ihr den Raum, den sie braucht, soll sie voll zur Entfaltung kommen. Liebhaber dieser Musik mit einer solchen Bandbreite vom windartigen Säuseln bis zum stürmischen Brausen nehmen es in Kauf, für gute Orgelmusik sechs Stunden auf harten Kirchenbänken zu sitzen, wie dies am Freitagabend bei der Schweiklberger Vollmond-Orgelnacht der Fall war. Die 30 Kirchenbänke waren voll besetzt, als um kurz nach 19 Uhr der Mitorganisator, Passaus Domorganist Ludwig Ruckdeschel, zusammen mit den Diözesanbläsern Passau Werke von Strauß, Händel und Bach spielte. Die ersten wähnten schon den Höhepunkt des Abends. Doch sollte es nach Michael Schöch (Innsbruck) sowie den jungen Organisten Max Pöllner (Einstätt) und Bastian Fuchs (Berching) noch einmal richtig heftig werden. Prof. Franz-Josef Stoiber, Domorganist von Regensburg, spielte eine kleine Nachtmusik für eine große Orgel – und es wurde ein Nachtmusik, denn die noch verbliebenen Zuhörer konnten nicht genug kriegen von einer fulminanten Zugabe. Die Schweiklberger Orgelnacht lebt.     -hr

Bild oben: Der Regensburger Domorganist Prof. Franz-Josef Stoiber gab eine Zugabe, die so lang dauerte wie sein Programmteil. − Foto: Laudi

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