1 pressefoto altmannsperger23.03.2015 Vilshofen. Das hoch über der Donau gelegene Kloster Schweiklberg strahlt nicht nur mit seiner baulichen Dominanz in das Land, es ist auch ein geistliches Zentrum im Dekanat Vilshofen. Dies stellte Dekan Christian Altmannsperger am Samstag beim Benediktusfest in seiner Predigt fest. Die Mönche hatten anlässlich des Fests "Heimgang unseres heiligen Vaters Benedikt" geistliche wie weltliche Vertreter der Region zu einem Gottesdienst und einem anschließenden Mittagessen eingeladen.

Jährlich wird am 21. März so des Gründers des Benediktiner-Ordens gedacht. Der Kirchenbesuch war am Samstag – an Schultagen werden die Realschüler für den Gottesdienst frei gestellt – zwar überschaubar, doch nahm dies nichts der Festlichkeit. Der Gesang der alten Mönche und das kräftige Orgelspiel von Anton Stuchlik gaben der Messfeier einen würdigen, feierlichen Rahmen. Altmannsperger ging auf die benediktische Regel "ora et labora" (bete und arbeite) ein. Der Heilige Benedikt, der 1964 von Papst Paul VI. bei der Wiedereröffnung des Kloster Monte Cassino zum Patron von Europa erklärt wurde, habe der Arbeit großen Stellenwert beigemessen. Gottsuche führe nicht weg vom konkreten Leben, sagte Altmannsperger. "Sie ereignet sich nicht fernab des menschlichen Alltags, den wir Werktag, also Arbeitstag, nennen." Die Mönche hätten ja gerade durch ihre Arbeit die abendländische Kultur entscheidend bestimmt.

1 pressefoto ehrengaesteDie Gäste, darunter auch Lehrer der klösterlichen Realschule und Freunde des Klosters, freuten sich, dass sie mit ins Refektorium zum Essen mit den Mönchen durften, wenngleich sie an getrennten Tischen saßen. Nach Suppe und Braten sowie einem Dessert-Teller suchten viele das Gespräch, aus dem deutlich wurde, wie eng die Schweiklberger mit der Stadt und der Region verbunden sind.

Am Tag zuvor war es auf dem Schweiklberg schon hoch hergegangen: Die Schule hatte zum Tag der offenen Tür eingeladen.
− hr